Felix Johannes Scheuenstuhl

 

das erste mal auf techno feiern,

 

 dunkel.

 

 rauchig.

 

 laut.

 

draußen beim rauchen,

 

Du.

 

die gewöhnlichste frage „hast du ne kippe?“

 

daraufhin ein gespräch,

 

größtenteils von dir mit dem thema wasser dominiert.

 

du bist gegangen,

 

so schnell wie du gekommen bist.

 

aber irgendetwas von dir blieb.

 

hab schnell bemerkt dass ich dich kennen will.

 

ewige suche,

 

nicht einmal deinen namen kannte ich.

 

irgendwann.

 

zufall?

 

Du.

 

 

 

ohne zu zögern ne nachricht geschickt,

 

mit einer antwort in kurzer zeit.

 

unendliche freude,

 

die heilerziehungspflegerin wurde erkannt.

 

mit jeder nachricht wurdest du lauter,

 

bunter,

 

und dominierender in mir.

 

 

 

vor´m ersten treffen herzklopfen wie verrückt.

 

es blieb,

 

es ist bis heute.

 

 

 

mit jedem mal das ich dich sehen durfte,

 

immer mehr von dir kennenlernen durfte,

 

bekam alles so viel farbe,

 

gefühle, die ich noch nie gefühlt habe.

 

so laut,

 

so wunderschön,

 

nicht zuzuordnen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

das erste mal eine nacht bei dir verbracht.

 

geredet,

 

gelacht,

 

geschwiegen,

 

gefühlt.

 

du hast mich nicht mehr losgelassen,

 

egal wo ich war.

 

 

 

gegangen,

 

vielleicht zu früh.

 

 

 

zwei wochen keine antwort,

 

sorgen,

 

zweifel,

 

ein gefühl von kälte,

 

einsamkeit.

 

eine nachricht an einen guten freund.

 

„er ist anders“,

 

„er ist besonders“,

 

das war mir schon von anfang an klar.

 

erzählungen die sagten,

 

sein leben sei nicht einfach,

 

er wäre nicht einfach.

 

 

 

dass dich zu halten nicht einfach war merkte ich.

 

 

 

eine antwort von dir,

 

schnell eingetippt,

 

ohne eine richtige aussage,

 

das letzte mal.

 

gefühle von freiheit,

 

unbeschwertheit und glück,

 

die zu verzweiflung,

 

trauer und angst wurden.

 

 

 

dann der tag,

 

Freitag,

 

31.05.2019,

 

die traueranzeige.

 

wie in trance.

 

die worte,

 

die dort so deutlich standen,

 

doch in meinem kopf keinen sinn ergaben.

 

so viele fragen,

 

unklarheit,

 

schmerz.

 

schmerzen so intensiv dass ich nicht weiß wohin.

 

die leere,

 

die stille und die dunkelheit die alles umgeben.

 

tränen,

 

so viele, dass ich mir wünsche mit ihnen davon schwimmen zu können.

 

 

 

dass wir keine zeit mehr haben habe ich nicht gewusst.

 

 

 

so viel wollte ich sagen,

 

so viel das jetzt verschwiegen bleibt.

 

 

 

nur in gedanken,

 

hoffe du hörst mal zu mir runter,

 

erzähl ich dir wie sehr du mich berührt hast,

 

Felix.

 

 

 

 

 

 

 

In Liebe

 

Alisa