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Kai Sender
Sozialarbeiter
Bremen
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Friedhof der Israelitischen Religionsgemeinde zu Gunzenhausen

Geschichte und Bedeutung

Der Friedhof der Israelitischen Religionsgemeinde in Gunzenhausen, gelegen an der Leonhardsruhstraße 15, ist ein historisches Zeugnis jüdischen Lebens in der Region. Er diente als Begräbnisstätte für die jüdischen Einwohner der Stadt und der umliegenden Ortschaften. Die Anlage des Friedhofs geht zurück auf die Zeit, als sich im 17. Jahrhundert Juden in Gunzenhausen niederließen.

Größe und Erhaltungszustand

Der jüdische Friedhof in Gunzenhausen ist von einer Mauer umgeben und umfasst eine Fläche von etwa 2.300 Quadratmetern. Die letzte Beisetzung fand im Jahr 1938 statt. Trotz der Zerstörungen während der nationalsozialistischen Herrschaft und des Verfalls in den Jahrzehnten danach sind noch zahlreiche Grabsteine (Mazewot) erhalten, die von der einstigen Gemeinde und ihrem Schicksal zeugen.

Denkmalschutz und Gedenken

Als historische Stätte steht der Friedhof unter Denkmalschutz. Er dient nicht nur als Begräbnisstätte, sondern auch als Ort des Gedenkens an die jüdischen Bürger Gunzenhausens, die Opfer des Holocaust wurden. Der Friedhof ist ein wichtiger Teil des kulturellen Erbes und der Erinnerungskultur der Stadt.

Zugänglichkeit

Der jüdische Friedhof in Gunzenhausen kann in der Regel besucht werden, allerdings sollten sich Interessierte vorab über die genauen Besuchszeiten und eventuelle Führungen informieren. Als Ort der Ruhe und des Gedenkens wird von Besuchern erwartet, dass sie sich respektvoll verhalten.